SCHWERPUNKTE UND THEMEN

2002 vereinbarten die Staatsführungen auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg, die negativen Auswirkungen von Chemikalien auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt bis 2020 zu minimieren. Hierzu wurde die UN-Rahmenvereinbarung SAICM (Strategic Approach to International Chemicals Management) verabschiedet. Da das Mandat der Vereinbarung im Jahr 2020 endete, verhandeln die Vertragsstaaten derzeit den Folgeprozess – SAICM Beyond 2020. Die COVID Pandemie hat diese Verhandlungen allerdings stark verzögert.

Deutschland trägt nicht nur aufgrund seiner Präsidentschaft des SAICM-Prozesses, sondern auch als einer der größten Chemiestandorte der Welt eine besondere Verantwortung, sich zum Schutz vor gefährlichen Chemikalien zu engagieren und zunehmende Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten. Darüber hinaus landen viele der gefährlichen Substanzen, die hier genutzt und produziert werden, in Produkten, Abfall- oder Recyclingware in Ländern mit geringeren Sicherheitsstandards – dieser Umstand fordert, auch internationale Verantwortung zu übernehmen.

WAS WIR TUN

Als NGO-Stakeholder begleiten wir den Prozess seit seinem Beginn. Im Rahmen dieses Projektes liegt der Schwerpunkt auf dem sogenannten „Intersessionalen Prozess“ hin zu einem SAICM 2.0, den wir kritisch begleiten. Politisch setzen wir uns dabei für eine Konkretisierung der Ziele und Mechanismen ein, damit deren Umsetzung konsequenter vorangetrieben werden kann.

Wir verfolgen außerdem das Ziel, mehr Bewusstsein zu schaffen für die Themen Chemikalien, Gesundheit und Umwelt und gehen hier besonders auf schädliche Inhaltsstoffe in Alltagsprodukten ein. Weiterhin stellen wir Informationen rund um den Prozess zum internationalen Chemikalienmanagement zur Verfügung, möchten im politischen Dialog Entscheidungsträger*innen einbinden und den Multi-Stakeholder-Ansatz fördern, um weitere Sektoren – wie Gesundheit, Familie und Frauen* – mit einzubeziehen.

Länder

Deutschland, International

Gefördert von

 




Zur Vorbereitung auf die Internationale Konferenz über das Chemikalienmanagement haben wir uns mit vier weiteren deutschen NGOs zusammengeschlossen, um uns gemeinsam für ambitionierte Ergebnisse einzusetzen. Dazu gehört es, die Öffentlichkeit über die Inhalte und Fragestellungen der SAICM-Verhandlungen zu informieren.

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