was wir tun
Die UN bezeichnet Schadstoffe neben Klimakrise und dem Verlust der Artenvielfalt als dritte große Umweltkrise unserer Zeit. Der dringende Schutz vor schädlichen Umweltchemikalien erfordert akutes Handeln. Wir fördern Bewusstseinsbildung und politische Maßnahmen, um zu einem besseren Schutz vor umwelt- und gesundheitsgefährdenden Chemikalien speziell für Frauen* und junge Menschen beizutragen. Dazu erhöhen wir das Bewusstsein für das Thema. Wir veröffentlichen regelmäßig Hintergrundwissen in Publikationen und auf unserer Webseite, veranstalten Workshops, organisieren Kampagnen und informieren die Medien zum Thema. Auf politischer Ebene engagieren wir uns bundesweit, in Europa und international für strengere Regulierungen von schädlichen Chemikalien – beispielweise bei REACH, im SAICM Prozess, bei den UN-Chemikalien Konventionen und im Rahmen des UN-Plastics-Treaty.
Kosmetik, Textilien, Möbel, Kunststoffverpackungen, Nahrungsmittel – viele Alltagsprodukte enthalten Chemikalien. Einige mögen zwar nützlich sein, jedoch gibt es viele, die bedenklich für Mensch und Umwelt sind. Schlimmstenfalls sind sie krebserregend, greifen in den Hormonhaushalt ein und führen zu Fruchtbarkeitsstörungen oder sind toxisch für die Gehirnentwicklung. Frauen* und Schwangere sind aufgrund biologischer und sozialer Begebenheiten besonders betroffen.
Mehr Wissen über das Thema soll zu einem kritischen Blick, zu einem bewussten Konsum, mehr Forderungen seitens der Verbraucher*innen und zu strengeren Regulierungen beitragen. Kurz: zu mehr Schutz vor Schadstoffen. Langfristig wollen wir ein Verbot von giftigen Chemikalien bewirken.
Internationales Chemikalienmanagement
Als NGO-Stakeholder begleiten wir kritisch den internationalen Prozess SAICM (Strategic Approach to International Chemicals Management). Deutschland trägt nicht nur aufgrund seiner Präsidentschaft des SAICM-Prozesses, sondern auch als einer der größten Chemiestandorte der Welt eine besondere Verantwortung, sich zum Schutz vor gefährlichen Chemikalien zu engagieren und zunehmende Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten.
Gender and Chemicals: das ChemFem Programm
Frauen* sind anders von Schadstoffen betroffen als Männer*. Das hat zum einen biologische Gründe und zum anderen nach wie vor mit bestehenden Rollenzuweisungen und daraus unterschiedlichen Expositionsquellen zu tun. Wir haben die genderspezifischen gesundheitlichen Auswirkungen von schädlichen Chemikalien im Blick.
NETZWERKE
Wir sind Mitglied des europäischen Netzwerkes Edc-free Europe, der Allianz Exit Plastik und der deutschen NGO Gruppe zu SAICM. Informationen und aktuelle News zu Gender und Chemikalien werden regelmäßig auf unserer gemeinsamen Projektseite "Für das Recht auf eine Giftfreie Zukunft" veröffentlicht.
Aktuelles
News, Pressemeldungen & Publikationen