Welt im Gleichgewicht

In den späten 1980er Jahren entstand das Bewusstsein dafür, dass die Handlungen der wohlhabenden Länder des Globalen Nordens sich weltweit sehr negativ auf die Umwelt und das Klima auswirken und soziale Ungleichheiten fördern. Diese Tatsache öffnete vielen Menschen die Augen. Der Brundtland-Bericht „Our Common Futurelieferte hierzu die wissenschaftlichen Fakten und nährte die Vision, dass die Welt ein Konzept zur nachhaltigen Entwicklung braucht, um ein Gleichgewicht zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Interessen herzustellen.

Agenda 2030

Auf dem Weltgipfel 1992 in Rio de Janeiro einigten sich die Staatsführungen darauf, gemeinsam daran zu arbeiten, ihre Aktivitäten am Prinzip der Nachhaltigkeit zu orientieren. Dort wurde schließlich die Agenda 21 für nachhaltige Entwicklung beschlossen. In ihr sind zahlreiche Verweise auf die Perspektiven, Rollen und Rechte von Frauen und deren besondere Bedeutung im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung enthalten. Auf dem Rio+20 Gipfel 2012 beschlossen schließlich alle Länder die Verhandlungen zu beginnen, um globale Bemühungen zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung zusammenzuführen. Nach fast vier Jahren Verhandlungen wurde dann im September 2015 einstimmig die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung angenommen. Sie verpflichtet alle Länder, auch den globalen Norden, dazu, ihre Wirtschafts-, Handels-, und Umweltpolitik dahingehend zu verändern, dass deren negative Auswirkungen auf das Klima, soziale Ungleichheiten und die Menschenrechte verringert werden.

SDGs - Ziele für nachhaltige Entwicklung

Das Herzstück der Agenda 2030 sind ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die SDGs (Sustainable Development Goals). Die SDGs sind ehrgeizige Zielsetzungen, die soziale, wirtschaftliche und Klimaschutzbemühungen nicht mehr isoliert betrachten sondern im wechselseitigen Zusammenhang. Allen voran stehen die fünf Leitprinzipien: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft (engl. 5 P’s: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership)

Wir nutzen die Agenda 2030 als Basis für unsere Aktivitäten und um die Regierungen zur Verantwortung zu ziehen – insbesondere auch durch unser Programm Women2030.


Women2030

Frauen* und die SDGs

Mehr erfahren


Prozesse zum Thema

HLPF (High Level Political Forum), New York

Regional Forum on Sustainable Development

SDG Summit

Generation Equality Forum

Podcast mit Sascha

Wie verlief der Entstehungsprozess der SDGs? Inwieweit waren NGOs und die Zivilgesellschaft am Prozess beteiligt? Das erfahrt ihr im UNhörbar Podcast mit unserer internationalen Direktorin Sascha Gabizon.

Anhören

Gemeinsamdie Welt verändern!

SDG Wissensplattform der UN