Transformative Pathways: Klima- und geschlechtergerechte Alternativen zu intersektionalen Krisen
Entwicklung, wie wir sie heute kennen, wurde durch die historische und anhaltende Ausbeutung von Landressourcen geprägt. Genauso hat die Auslagerung von Arbeit Auswirkungen auf die Geschlechterrollen und unsere geopolitische Landschaft. Dies wirkt sich auch auf unsere Produktionsweisen aus. Das Ziel? Unendliches Wirtschaftswachstum. Mit Transformative Pathways zeigen wir, wie es auch anders geht.
Die jahrzehntelange exzessive Ausbeutung natürlicher Ressourcen hat zu dauerhaften und irreversiblen Verlusten und Schäden in verschiedenen Gemeinschaften auf der ganzen Welt geführt. Darüber hinaus hat dieser Prozess nicht nur physische Infrastrukturen verändert, sondern auch traditionelle Lebensweisen bedroht, die früher in Harmonie mit der Umwelt existierten.
“Transformative Pathways” analysiert die Agenda 2030 und das Pariser Klimaabkommen. Darüber hinaus werden Empfehlungen für politische Maßnahmen skizziert, die für eine Transformation zu einer nachhaltigen Gegenwart und Zukunft erforderlich sind. Es werden spezifische wirtschaftliche, ökologische und geschlechtsspezifische Richtwerte für die nachhaltigen Entwicklungsziele vorgeschlagen. Durch die Systematisierung von Erfahrungen sammelt diese Publikation Beweise für konkrete Alternativen zu den derzeitigen Entwicklungsmodellen. Hervorgehoben werden insbesondere gemeinschafts- und kontextbezogene Alternativen, die vor Ort bestehen und bei denen geschlechtergerechte Lösungen zur Eindämmung der Klimakrise eingesetzt werden. Diese Lösungen erkennen Frauen* in ihrer ganzen Vielfalt als wichtige Akteur*innen des Wandels an, indem sie von Menschen getragene Demokratien anstelle von individualistischen oder profitorientierten Klimalösungen aufbauen.
Ziel dieser Veröffentlichung ist es, Beweise zusammenzutragen, die zeigen, dass eine andere Welt möglich ist. Darüber hinaus soll sie dazu beitragen, dass mehr Menschen erkennen, wie lokale und geschlechtergerechte Lösungen zur Bewältigung der sich überschneidenden Krisen, insbesondere der Klimakrise, beitragen können.
Die Basisinitiativen in dieser Publikation zeigen mögliche transformative Wege zur Entkolonialisierung unserer Arbeit auf, damit wir die intersektionalen Krisen unserer Welt endlich bewältigen können.
Autor*innen & Herausgeber*innen
Gina Cortés Valderrama (WECF), Valeria Peláez Cardona (WECF), Agnes Mirembe (ARUWE), Fatou Ndoye (Enda Graf Sahel), Maria Victoria Bojacá (Enda Colombia), Sevidzem Ernestine Leikeki (CAMGEW), Sarah Fisher Davis, Stony Brook University.
Gestaltung und Illustrationen
Puntoaparte Editores, Kolumbien
Gefördert von
Diese Publikation wurde von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Der Inhalt dieser Publikation liegt in der alleinigen Verantwortung der Autor*innen und spiegelt daher in keiner Weise die Meinung der GIZ oder des BMZ wider.