Offener Brief an die EU-Parlamentarier*innen: Neue EU-Spielzeugrichtline muss Höchstmaß an Gesundheitsschutz für alle Kinder gewährleisten
In der Plenarsitzung vom März wird das EU-Parlament über die Überarbeitung der Rechtsvorschriften zur Sicherheit von Spielzeug abstimmen. Wir von WECF fordern gemeinsam mit 22 anderen Gesundheits-, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen aus ganz Europa in einem offenen Brief die Parlamentarier*innen auf, für eine Verordnung zu stimmen, die ein Höchstmaß an Gesundheitsschutz für alle Kinder gewährleistet.
Die derzeitige Richtlinie über die Sicherheit von Spielzeug schützt Kinder nicht ausreichend vor den schädlichsten Chemikalien in Spielzeug – das hat die Bewertung der Europäischen Kommission im Jahr 2020 ergeben. Auch das EU-Parlament hat dieses Versagen im Jahr 2022 erkannt und die Kommission aufgefordert, Abhilfe zu schaffen.
Der Umweltausschuss hat fast einstimmig für eine Reform gestimmt, die die Gesundheit der Kinder schützt. Es ist wichtig, dass diese Verbesserungen Teil des Abschlussberichts sind, der auf der Plenartagung im März angenommen werden soll.
Wir appellieren an die EU-Parlamentarier*innen, diese Position zu unterstützen und insbesondere sicherzustellen, dass die neue Verordnung folgende Punkte enthält:
- Eine Beschränkung der “forever chemicals”, PFAS und Bisphenole in Spielzeug.
- Die Ausweitung des Anwendungsbereichs für die Beschränkung anderer schädlicher Chemikalien, z. B. solcher, die bioakkumulierbar, persistent und mobil sind.
Kinder sind besonders anfällig für schädliche Chemikalien und haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für Gesundheitsschäden, von denen einige lebenslange Auswirkungen haben können.
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