Neue Energie für Uganda – Report über das Potenzial von Energy Communities in Uganda

Bericht über erschwingliche, befähigende und nachhaltige dezentrale Lösungen für erneuerbare Energien

Uganda hat derzeit eine bemerkenswert niedrige nationale Elektrifizierungsrate. Während die Elektrifizierung fast die Hälfte der städtischen Haushalte erreicht hat, ist die ländliche Elektrifizierung mit 4% immer noch sehr niedrig. Nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung hat Zugang zu modernen Kochbrennstoffen und mehr als 80 Prozent sind immer noch auf Brennholz angewiesen. Die Lebensqualität auf dem Land wird durch den Mangel an Elektrizität stark beeinträchtigt, zumal ländliche öffentliche Einrichtungen wie Gesundheits-, Bildungs- und Wassereinrichtungen bessere Dienstleistungen anbieten könnten, wenn sie Zugang zu Elektrizität hätten. Großes Potenzial wird für Solar-PV und Wasserkraft gesehen und geplant.

Zusammen mit Agnes Mirembe von unserer Partnerorganisation ARUWE untersuchten unsere Energieexpertinnen Anja Rühlemann und Katharina Habersbrunner die Relevanz für Energie-Gemeinschaften im ländlichen Uganda. Der Bericht bildet eines der Grundlagen für die Durchführung unseres Energie-Projektes Grüne Bürger*innenenergie im ländlichen Uganda.

“Energiegemeinschaften sind Wirtschaftseinheiten, doch sie sind nicht nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Sie sind in der Lage, lokales Know-how und Strukturen zu institutionalisieren und die Gemeinden zu stärken, während sie lokale Wertschöpfungsketten generieren und verbessern. Das Energie-Know-how zur Nutzung und Erzeugung lokaler Energie wird kontinuierlich aufgebaut und kommt durch Wissensaustausch und vertrauensvolle Zusammenarbeit der gesamten Gemeinschaft zugute. Kostensenkungen haben erneuerbare Energien im Vergleich zu traditionellen Brennstoffen wirtschaftlich wettbewerbsfähiger gemacht, dennoch sind soziale und strukturelle Veränderungen notwendig, die durch Energiegemeinschaften gefördert werden könnten.”

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