Wir im AMAZONEN Magazin: Von Menstruation als politisches Statement

Diesen September erschien das neue AMAZONEN Magazin. Wir freuen uns, denn das starke Frauen*team des Magazins unterstütz uns mit dieser Ausgabe in einer ganz besonderen Weise. 

Wie hängen Menstruation, Umweltschutz und soziale Ungleichheit zusammen? Wieso ist Menstruation nach wie vor ein Tabuthema, obwohl die Hälfte der Menschheit regelmäßig aus der Vagina blutet? Und was hat das alles mit der diesjährigen Bundestagswahl zu tun? Diesen Fragen nimmt sich unsere Kollegin Julika in der brandneuen ersten Ausgabe des AMAZONEN Magazins an. Unter dem Titel „Blut ist schwerer als Wasser – von wässrigen Wahlprogrammen und tiefroter Rebellion“ betrachtet sie Menstruation und die damit verbundene soziale Ungleichheit aus politischer und klimaaktivistischer Perspektive. 

 

Wieso das Thema Menstruation?

Wusstet ihr, dass die Tampon-Industrie nicht verpflichtet ist, die Inhaltsstoffe eines Tampons aufzulisten? Wäre es so, würde wohl kein Mensch mehr Tampons kaufen. Die Realität ist nämlich, dass Einweg-Menstruationsprodukte bis zu 90 % aus Plastik bestehen und potenziell weichmachende Chemikalien enthalten können, die unsere reproduktive Gesundheit gefährden. Zusätzlich tragen sie einen erheblichen Anteil dazu bei, dass unsere Müllberge permanent wachsen.  

Aber nicht nur die Umwelt und unser Körper sind betroffen, sondern auch unser Geldbeutel. Es gibt immer noch kein EU-weites Ende der Tampon-Steuer. Für viele Menschen bedeutet der Konsum von Menstruationsartikel eine finanzielle Belastung. Die meisten menstruierenden Menschen können sich gesündere biologische Alternativen schlichtweg nicht leisten.  

Schwarzer Fleck in der Politik

Wir können Plastikmüll und Menstruationsarmut bekämpfen, indem wir das Stigma um die Verwendung nachhaltiger Alternativen brechen. Menstruation gehört zum Alltag der Hälfte aller Menschen. Es war lange genug ein Tabuthema. 

Daher haben wir dieses Jahr Menstruationsgerechtigkeit zu einer der Forderungen unserer Ecofeminist Scorecard für die Bundestagswahl 2021 gemacht. In keinem anderen Kriterium haben die deutschen Parteien so schlecht abgeschnitten. Wir fordern daher einen progressiven Umgang mit dem Thema Menstruation und den damit verbundenen Umweltfragen.

 

Das von Frauen* geführte Print-Magazin AMAZONEN erscheint vierteljährlich und teilt Erfahrungen von Frauen* in all ihrer Diversität rund um Körper, Intersektionalität und Spiritualität. Dabei übernimmt das Magazin auch politische Verantwortung und supportet unsere Ecofeminist Scorecard zur diesjährigen Bundestagswahl. Außerdem wird für jede verkaufte Ausgabe ein wertvoller Euro an WECF gespendet. Wir sagen: DANKE, AMAZONEN! 

 

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