Blick zurück und Blick nach vorne: Bericht über die zivilgesellschaftliche Vorbereitungskonferenz zur Weltchemikalienkonferenz (ICCM5)

Vom 25.-29. September fand in Bonn die Weltchemikalienkonferenz (ICCM5) statt, auf der eine neue Rahmenvereinbarung zum internationalen Umgang mit Chemikalien beschlossen wurde. Am 22. September haben wir als Teil des Bündnisses Giftfreie Zukunft eine halbtägige NGO-Konferenz zur zivilgesellschaftlichen Vorbereitung der Weltchemikalienkonferenz (ICCM5) organisiert. Denn Chemikalien sind nicht einfach nur Chemikalien – sondern ein Problem, das jede Person betrifft. Die Chemikalienkrise bedroht zahlreiche Interessengruppen, von denen jedoch zu wenige bei politischen Verhandlungen vertreten sind.

Wir haben auf der NGO-Konferenz viel erreicht! Über 80 Teilnehmer*innen aus der Zivilgesellschaft waren dabei und diskutierten lebhaft auf der Panel-Diskussion sowie in vielfältigen Workshops. Die zentralen Erkenntnisse: Chemikalien sind nicht nur mit Umweltzerstörung und Gesundheitsgefährdung verbunden, sondern auch mit ausbeuterischen Wirtschaftsweisen. Dabei gibt es sowohl gute unbedenkliche Methoden als auch nicht- chemische Lösungen, die den Einsatz gesundheits- und umweltgefährdender Chemikalien unnötig machen. Die Ergebnisse der Konferenz zeigen deutlich, dass es Zeit für eine Vision ist, die – vergleichbar mit dem Pariser Klimaabkommen – klare Vorgaben und eine verbindliche Zielmarke setzt.

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Foto: Oliver Baldes