Protestaktion: Organisationen prangern VCI wegen PFAS-Lobbyarbeit an

Frankfurt am Main, 29.01.2025

Mit einer Protestaktion vor der Zentrale des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt haben zehn Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzorganisationen auf die gefährliche Lobbyarbeit der Chemischen Industrie aufmerksam gemacht. “Nur um mit gefährlichen PFAS weiterhin Geld zu verdienen, nutzt die Chemieindustrie bei ihrer Einflussnahme auf Politiker*innen falsche Behauptungen. Auf diese Weise beeinflusst sie politische Entscheidungen zugunsten der Profitinteressen weniger Firmen. Das verhindert systematisch den Schutz aller Menschen und unserer Umwelt “ kritisieren die Organisationen.

Laut einer internationalen Recherche des Forever Lobbying Projects blockiert die Chemieindustrie notwendige Regulierungen von PFAS, um eigene wirtschaftliche Vorteile zu sichern, obwohl Alternativen vielfach verfügbar sind. Besonders im Fokus stehen PFAS-Chemikalien, auch bekannt als „Ewigkeitschemikalien”. Diese Stoffe sind extrem langlebig, nicht natürlich abbaubar und reichern sich in der Umwelt und im menschlichen Körper an. PFAS können unseren Hormonhaushalt stören und schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen und Krebs verursachen.

Bei einer Protestaktion vor der VCI Zentrale in Frankfurt am Main forderten die Organisationen ein differenziertes, aber umfassendes Verbot von PFAS, strikte Kontrollen der Chemieindustrie und transparente politische Prozesse. Das Bündnis von Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzorganisationen setzt damit ein klares Zeichen gegen die Priorisierung einzelner Industrieinteressen vor dem Gemeinwohl.

 

Kontakt:

Johanna Hausmann, Senior Policy Advisor, Chemicals and Health Consultant WECF

0173 8010040, johanna.hausmann@wecf-consultant.org

Christine Lützkendorf, Referentin PFAS, Deutsche Umwelthilfe e.V.

0176 57686767, luetzkendorf@duh.de

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