Chemikalien in Plastik: Neues Paper von Exit Plastik

Chemikalien in Plastik gefährden Mensch, Umwelt und eine sichere Kreislaufwirtschaft. Plastik ist auf unserem Planeten ein allgegenwärtiges Material. Für die Herstellung und die Verarbeitung von Plastik kommen Chemikalien zum Einsatz, die für unserer Umwelt und unsere Gesundheit schädlich sind. Als Bündnis Exit Plastik haben wir ein Positionspapier entwickelt, das die Zusammenhänge und Gefahren verdeutlicht.

Download

Chemikalien in Plastik – krebserregend, fruchtbarkeitsschädigend und hormonell wirksam

Gefährliche Chemikalien in Kunststoffen und Plastikprodukten können Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht, Brustkrebs, Hodenkrebs, neurologische Schäden, Fruchtbarkeitsstörungen oder Entwicklungsstörungen bedingen. Global nehmen viele dieser Krankheiten zu – vor allem solche, die hormonell beeinflusst sind. Besonders drastisch ist die Abnahme der weltweiten Fertilität um mehr als 50% in den letzten 50 Jahren sowie die Zunahme hormonell bedingter Krebsarten.

Menschen nehmen Schadstoffe in Plastik auf über…

  • die Nahrung, vor allem durch in Plastik eingeschweißte, verpackte und stark verarbeitete Lebensmittel;
  • die Atmung, durch die Schadstoffabgabe von Plastik, vor allem PVC, in die Innenraumluft;
  • den direkten Kontakt mit der Haut / Schleimhaut, z.B. mit Kosmetika, Textilien, PVC-Boden, oder Spielzeug.

Verbraucher*innen und auch Arbeiter*innen können sich kaum gegen die in Plastik enthaltenen Schadstoffe schützen. In Alltagsgegenständen aus Plastik wurden bis zu 1200 Chemikalien gefunden – 80% davon waren unbekannte Substanzen. Bis auf wenige Ausnahmen besteht keine Deklarationspflicht für die von Hersteller*innen in Plastik verwendeten Chemikalien und damit keine öffentlich zugänglichen Informationen zu den in den Produkten enthaltenen Schadstoffen.

Mehr Infos