„Wir müssen uns immer noch selbst neu erfinden. Aber wir müssen nicht von vorne anfangen“
Titel der Feministischen Sommerakademie in Bochum 2019
Text von Marta Krämer
Wir möchten verstehen, wer du bist und wie es dazu gekommen ist. Ein Teil deiner Geschichte sein. Und dich mitnehmen, nach Hause, in die Schule und zur Lohnarbeit. Ja, du bist gemeint, Ö•ko•fem•i•nis•mus.
Aber du machst es uns gar nicht so leicht dich kennenzulernen. Denn da sind die radikalen, sozialistischen, kulturellen und postkolonialen Strömungen deiner Art. Deine Kritiker*innen. Und die, dich in die Praxis umsetzen. Du bist so vielseitig wie diejenigen, die sich mit dir auseinandersetzen. Hier entdecken wir einige deine Gesichter und Stimmen.
„Ökofeminismus ist die Theorie und Praxis der Untersuchung und Infragestellung der politischen, sozialen, historischen, epistemologischen und konzeptuellen Verbindungen zwischen der Herrschaft der Frauen und der Ausbeutung der Natur. Er hat sich zu einer Bewegung entwickelt, die alle “-ismen” der Herrschaft, z.B. Rassismus, Sexismus und Klassenkampf, mit der Ausbeutung, Degradierung und Zerstörung von natürlichen Einheiten, Lebensräumen und Ökosystemen verbindet.“ Encyclopedia of Quality of Life and Well-Being Research, Trish Glazebrook
Francoise d‘ Eaubonne, Vandana Shiva, Gaura Devi, Émilie Hache, Wangari Muta Maathai, Donna Haraway, Maria Mies. Dies sind nur einige von vielen Namen. Wir könnten noch weitermachen mit:
Lois Gibbs, Val Plumwood, Artemisa Xakriabá, Dianaba Beye Traoré, Sheila Watt Cloutier, Elin Wägner, Rachel Carson, Mei Ng, Francia Márquez, Astrid Ulloa und viele mehr. Hier wollen wir mutigen Vorreiter*innen, klugen Kämpfer*innen und zeitgenössischen Aktivist*innen Raum geben, Applaus schenken und Anerkennung zeugen: Danke, dass es euch gab, gut, dass es euch gibt. Ihr habt noch einen Namen für uns? Nur zu. Erzählt davon!