Parlamentarier*innen kommt beim Schutz vor hormonell wirksamen Chemikalien (EDCs) eine wichtige Funktion zu.

Während eines High Level Briefings zu hormonell wirksamen Chemikalien lud EDC free Europe am 6. November über 30 europäische Parlamentarier*innen ein, um zu verdeutlichen, dass Europa die Exposition gegenüber hormonell wirksamen Chemikalien (EDCs) reduzieren kann und muss.

EDC free Europe ist ein europaweites Bündnis gesellschaftlicher Organisationen, das sich für eine strenge Regulierung von EDCs einsetzt. Als Teil von EDC free Europe waren auch wir in Brüssel vor Ort. Die Organisationen nutzten das Briefing zum intensiven Austausch über die alltägliche Exposition gegenüber hormonell wirkenden Chemikalien und den Schutz der Verbraucher*innen und notwendige Schritte in der Gesetzgebung, um wichtige Lücken zu schließen.

Hervorgehoben wurden einmal mehr die zahlreichen Gesundheitsfolgen und Gesundheitskosten, die durch EDCs hervorgerufen werden und wie wichtig es ist, insbesondere vulnerable Gruppen besser zu schützen. Das europäische Parlament hatte dazu bereits im April 2019 mit großer Mehrheit eine Resolution verabschiedet, die ab Juni 2020 auch Eingang in das Gesetzgebungsverfahren finden soll.

Artikel von EDC free Europe

Wir begrüßen sehr, dass auch deutsche Parlamentarier*innen beim Briefing vertreten waren und boten unsere Zusammenarbeit und Unterstützung an. Solange gesetzliche Regulierungen keinen sicheren Schutz vor EDCs bieten, ist es uns ein wichtiges Anliegen, Verbraucher*innen über Schadstoffe aufzuklären und Informationen an die Hand zu geben, wie sie die Chemikalienbelastung im Alltag reduzieren können. Unsere Broschüre Vorsicht! Schadstoffe im Alltag, erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch ist dabei insbesondere für Schwangere und Familien eine gute Unterstützung.

Foto: Ghislain Bruyere