Das sind die Gewinner*innen der „Gender Just Climate Solutions“ Awards
Wir sind stolz, euch die drei neuen Gewinnerprojekte der Gender Just Climate Solutions Awards 2022 präsentieren zu dürfen. Hier erfährst du mehr über die Projekte in Togo, Pakistan und Indien.
Frauen revolutionieren den Sheabutter Sektor
- Gewinner*in: Delali Adjeje
- Kategorie: Technische Lösungen
- Projekt: Frauen revolutionieren den Sheabutter Sektor
- Organisation: YOKOUMI
- Land: Togo
Dieses Projekt revolutioniert den Sheabutter Sektor und stärkt gleichzeitig die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen*. Yokoumi unterstützte die Produzent*innen von Sheabutter im Kelizio Dorf in Togo, um eine frauengeführte Genossenschaft für deren hochwertige und natürliche Sheabutter zu gründen.
50 Sheabutter Produzent*innen werde eine Photovoltaiksolaranlage installieren, um deren Mühle anzutreiben. Die Solaranlage wird nicht nur die Mühle am Laufen halten. Sie wird außerdem die 1600 Einwohner*innen dieser isolierten und unterversorgten ländlichen Gegend mit Elektrizität versorgen. Neben dieser Solaranlage haben die Sheabutter Produzent*innen auch in individuell verbesserte Öfen investiert. Damit wollen sie ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Biomasse weiter reduzieren.
Sie entkarbonisieren ihre Produktverarbeitung und stärken die Nachhaltigkeit des Sektors – und das alles mit einem geschlechtergerechten und gemeinschaftsgetragenen Ansatz!
Verbesserung der Arbeitsrechte von Baumwollpflückerinnen in Pakistan
- Gewinner*in: Mr. Javed Hussain
- Kategorie: Nicht-Technische Lösungen
- Projekt: Verbesserung der Arbeitsrechte von Baumwollpflückerinnen in Pakistan
- Organisation: SINDH COMMUNITY FOUNDATION
- Land: Pakistan
Frauen*, die Baumwolle ernten, arbeiten auf offenen Feldern. Dort sind sie der brennenden Sonne ohne Schatten ausgesetzt. Dieser Umstand verstärkt sich zusätzlich durch den Klimawandel. Erst vor Kurzem wurde Pakistan von tödlichen Fluten getroffen, die vom Klimawandel verursacht wurden. Durch die steigenden globalen Temperaturen, kommen immer mehr extreme Dürren und extreme Fluten vor. Die Situation von Frauen* und Mädchen*, speziell in der Landwirtschaft, wird sich verschlimmern.
Die SINDH COMMUNITY FOUNDATION wendet den Ansatz des „Feminist Participatory Action Research” an. Damit will sie Prioritäten, Bedürfnisse und Forderungen der Frauen* in der Landwirtschaft sammeln. Außerdem wird ermittelt, wir Arbeitsbedingungen und Gesundheitsdienste als Antwort auf die steigenden Temperaturen und extremen Vorkommen, gemeinsam verbessert werden können.
Ziele sind die Klimaanpassungsmaßnahmen zu stärken und ein Trainingsprogramm für Klimabewusstsein, Klimagerechtigkeit und Arbeitsrechtsicherheit für 100 landwirtschaftliche Arbeiterinnen zu etablieren. Auf lange Sicht sollen Entscheidungsträger*innen den „Sindh Agriculture Women’s Protection Act“ von 2020 etablieren.
Women Barefoot Ecologists verbinden überliefertes Wissen mit moderner Technologie, um ihr Ökosystem zu schützen
- Gewinner*in: Ms. Bhavya George
- Kategorie: Transformative Lösungen
- Projekt: Women Barefoot Ecologists verbinden überliefertes Wissen mit moderner Technologie, um ihr Ökosystem zu schützen
- Organisation: Keystone Foundation
- Land: Indien
Dieses Projekt bringt zwei gegensätzliche Wege, um den Klimawandel zu bekämpfen, zusammen. Es verbindet überliefertes Wissen mit moderner Technologie. Somit ermöglicht diese geschlechtergerechte Klimalösung lokalen Frauen* ihr Ökosystem zu schützen.
Dieses großartige Projekt wird von 20 indigenen Frauen* aus Tamil Nādu and Kerala durchgeführt. Sie nennen sich Women Barefoot Ecologists und konnten ihre Kapazitäten, um traditionelles ökologisches Wissen mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu verbinden, stärken. Durch diese Verknüpfung können sie Klimaeinflüsse auf ihre Wälder, Flüsse und Farmen beobachten und kontrollieren.
Dorfälteste leiten die praktischen Beobachtungen des Zustands ihrer Umgebung. Durch das Sammeln und Auswerten von diesen Daten, können lokale Frauen*gruppen Klima- und Umweltschutzmaßnahmen in ihren Gemeinden anleiten.
Zu diesen Maßnahmen gehören die Einrichtung von Forstbaumschulen, Gemeinschaftsgärten, Initiativen zum Schutz von Wasserquellen und demnächst auch ein soziales Unternehmen, das Saatgut aufbewahrt.