Wir verurteilen die Tötung kolumbianischer Demonstrant*innen!

Wir verurteilen auf das Schärfste die Tötung von 45 Demonstrierenden in Kolumbien. Was in Kolumbien gerade passiert, ist eine gewalttätigen Episode staatlicher Repression.

Wir stehen in Solidarität mit dem kolumbianischen Volk, das sein demokratisches Recht wahrnimmt, friedlich gegen die geplante Steuererhöhung und soziale Ungerechtigkeit des Landes zu protestieren. Anzuprangern gibt es einiges: Die spaltende rechtskonservative Regierung, die andauernden Angriffe auf die Menschenrechte, die Ermordung sozialer und umweltpolitischer Persönlichkeiten, das Fehlen einer angemessenen sozialen Absicherung während der COVID-19 Pandemie und die Brutalität der Polizei, insbesondere gegen die Jugend.

Die Nachrichten und Bilder, die aus den kolumbianischen Städten kommen, sind zutiefst schockierend und verletzend und wir fordern ein sofortiges Ende dieser staatlich sanktionierten Gewalt. Wir fordern auch die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf die kolumbianische Regierung auszuüben, damit sie aufhört, Gewalt gegen ihre Bürger*innen anzuwenden und sie zu töten, und sich stattdessen um ihre Belange kümmert, wie es Regierungen eigentlich tun sollten.

Wir hoffen, dass sich bald die Vernunft durchsetzt und nicht noch mehr unschuldige Menschen ihr Leben lassen müssen.

Foto: Sebastian Correa

 

Mehr Infos zu den Protesten in Kolumbien

 

Kolumbianer*innen in Deutschland arbeiten Tag und Nacht daran, dass die Rufe der kolumbianischen Zivilbevölkerung in Deutschland ein Echo finden. Wer sie unterstützen möchte, kann sich u.a. an Aluna Minga e.V. (München; info@alunaminga.org), Red Colombia Rhein-Main (Frankfurt Main; redcol.rheinmain@gmail.com) oder Unidos Por La Paz (Berlin; unidosporlapazalemania@gmail.com) oder wenden.