Wege aus der Plastikkrise – Erste öffentliche zivilgesellschaftliche Plastikkonferenz war ein voller Erfolg!

Gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Bündnis EXIT-Plastik haben wir von WECF letzte Woche in Berlin eine eintägige Veranstaltung in der Heinrich-Böll-Stiftung organisiert. Mit über 120 Teilnehmer*innen und spannenden Gäst*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft wurden Lösungsansätze für die Plastikkrise diskutiert. 

Für uns ist klar: der Tag war ein voller Erfolg.

Foto: ©Heinrich-Böll-Stiftung, Stephan Röhl Exit Plastik
Foto: ©Heinrich-Böll-Stiftung, Stephan Röhl 

Noch nie kamen so viele Menschen aus dem zivilgesellschaftlichen Spektrum und darüber hinaus in Deutschland zusammen, um über die Lösung der Plastikkrise zu diskutieren. Die aktive Mitgestaltung der Konferenz durch die Teilnehmenden brachte verschiedene Perspektiven ein, die für die Arbeit Aller eine große Bereicherung sind.

Vormittags tauschten wir uns ausschließlich mit NGO Vertreter*innen an einem Runden Tisch aus. Nachmittags öffnete sich die Diskussionsrunde und wurde durch zahlreiche Interessierte aus allen Bereichen erweitert.  

Der runde Tisch für NGOs startete am Morgen mit einem Wandelgang, bei dem sich die über 40 Teilnehmenden mit verschiedenen Aspekten der Plastikkrise auseinandersetzten.

Kleingruppenarbeit zum gemeinsamen Manifest, Foto ©Heinrich-Böll-Stiftung, Stephan Röhl 

Die Themen rangierten von Meeresmüll und Chemikalien in Plastik über die Grenzen des Recyclings bis hin zu Herausforderungen bei der Umsetzung von Unverpackt und Mehrweg als neues Normal und bei den Verhandlungen für ein globales Plastikabkommen. Die folgende Kleingruppenarbeit schloss nahtlos daran an und diente zur Vertiefung der Diskussion: Gemeinsam wurden Lösungsansätze besprochen und Visionen entwickelt sowie erste Eckpunkte für ein gemeinsames Manifest zur Lösung der Plastikkrise”, das in Kürze veröffentlicht werden wird.

Mit mehr als 120 Teilnehmer*innen vor Ort und online startete die öffentliche Konferenz am Nachmittag

Alexandra Caterbow (HEJ Support e.V.), Anja Krieger (Plastisphere Podcast), André Lang-Herfurth (Mehrwegverband und zerooo), Dr. Jane Muncke (Food Packaging Forum), Dr. Axel Borchmann (dt. Verhandlungsführer für ein globales Plastikabkommen, BMUV), Foto ©Heinrich-Böll-Stiftung, Stephan Röhl 
Alexandra Caterbow (HEJ Support e.V.), Anja Krieger (Plastisphere Podcast), André Lang-Herfurth (Mehrwegverband und zerooo), Dr. Jane Muncke (Food Packaging Forum), Dr. Axel Borchmann (dt. Verhandlungsführer für ein globales Plastikabkommen, BMUV), Foto ©Heinrich-Böll-Stiftung, Stephan Röhl 

Los ging es nach kurzer Begrüßung durch die Koordinatorin des Bündnisses mit einer Paneldiskussion. Moderiert von Alexandra Caterbow (HEJ Support) diskutierten Dr. Axel Borchmann (BMUV), Anja Krieger (Plastisphere Podcast), André Lang-Herfurth (Mehrwegverband und zerooo) und Jane Muncke (Food Packaging Forum), wie wir die Plastikkrise denn nun lösen können.

Konkret widmeten sich die Panelist*innen u.a. den Fragen, welche Rolle das derzeit verhandelte Plastikabkommen spielen kann, wie wir Mehrweg und Unverpackt zum neuen Normal machen können und welche gefährlichen Chemikalien im Plastik verboten werden müssen. Anschließend wurden die Kleingruppendiskussionen vom Vormittag mit den neu hinzugekommenen Teilnehmer*innen fortgeführt und weitere Bausteine für das Manifest gesammelt. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Fishbowl-Diskussion, bei der wir die Ergebnisse aus den Kleingruppen zusammentrugen und Perspektiven für die individuelle und gemeinsame Arbeit erörterten. 

Das Programm zum Nachlesen findet ihr hier. 

Wir von WECF bedanken uns herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit dem Exit-Plastik Bündnis und freuen uns schon auf weitere gemeinsame Veranstaltungen. 

 

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Foto im Header ©Heinrich-Böll-Stiftung, Stephan Röhl