WECF beim Netzwerktreffen “Another periode is possible” von Plan International

Gestern waren wir zu Gast beim Netzwerktreffen von Plan International “Another periode is possible” in Berlin im Halleschen Haus. Plan International ist eine gemeinnützige Kinderrechtsorganisation die sich unter anderem für die Bekämpfung von Periodenarmut, die Enttabuisierung und Entstigmatisierung der Menstruation und Periodengesundheit einsetzt. Eine perfekte Veranstaltung für unser Infozine “Giftfreie Menstruation”.

Kick-Off der Veranstaltung war ein spannender Vortrag von Autorin Franka Frei, die ausführlich aufzeigte, warum die Periode kein privates, sondern vor allem auch ein politisches Thema ist. Zu unserer Freude ging sie in ihrem Vortrag auch auf die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen von Einweg-Menstruationsprodukten ein. Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Thema Menstruation oft noch nicht berücksichtigt werden. Erwähnt wurden auch die schädlichen Inhaltsstoffe von beispielsweise Tampons, die sich negativ auf den Hormonhaushalt Menstruierender auswirken können. Hormongifte (bzw. EDCs), sind Schadstoffe, mit denen wir uns schon lange beschäftigen, die aber rund um das Thema Menstruation oft vergessen werden.

   

Nach Franka Freis Vortrag folgte ein Input der Professorin und Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Frau Dr. Barbara Hillen-Haas. Sie erkämpfte an ihrer Hochschule frei zugängliche Menstruationsprodukte  auf allen Toiletten.

Bei der Veranstaltung waren auch viele weitere Verbündete und aktivistische Menschen anwesend, die sich für die Enttabuisierung, Entstigmatisierung und die Beendigung von Periodenarmut einsetzten. Das war schön. Dass das Thema aus politischer, ökologischer, sozialer und gesundheitlicher Perspektive betrachtet wurde, gibt uns Hoffnung, dass wir als Gesellschaft dem Thema langsam die ganzheitliche Aufmerksamkeit schenken, die es verdient.

Danke an Plan International für die Einladung.

 

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