“Mehr als nur technische Lösungen” – unser Statement zum CEDAW Alternativbericht an die Bundesregierung

Heute übergibt die CEDAW-Allianz Deutschland ihren Alternativbericht zum Umsetzungsstand der UN-Frauenrechtskonvention in Deutschland an die Bundesregierung. In dem Bericht finden sich zahlreiche Empfehlungen und Forderungen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit endlich erreicht wird. Zusätzlich haben wir als Mitglied der CEDAW-Allianz Deutschland gemeinsam mit unserer Partnerorganisation GenderCC ein Statement verfasst, das unseren Kernthemen Klima- und Gendergerechtigkeit mehr Raum gibt.

Wie der 6. IPCC-Bericht eindeutig feststellt, sind Frauen* und BIPoC (Schwarze, Indigene und People of Colour) weltweit am stärksten von den drastischen Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen. Dieses hohe Maß an Anfälligkeit ist nicht nur auf die Zerstörung von Ökosystemen, sondern auch auf sozioökonomische Ungleichheiten und Diskriminierung zurückzuführen.

Wir und unsere Verbündeten sind zutiefst davon überzeugt, dass die Herausforderungen des Klimawandels und der Geschlechterungerechtigkeit miteinander verbunden sind.

In unserem Statement gehen wir auf diverse politische und wirtschaftliche Aspekte ein, die mit dem komplexen Feld der Gender- und Klimagerechtigkeit im Zusammenhang stehen.

  • Politische Kohärenz: Feministische Außenpolitik und feministische Entwicklungspolitik dürfen nicht isoliert bleiben
  • Außereuropäische anti-territoriale Verpflichtungen, internationale Zusammenarbeit und gerechte Ressourcenverteilung
  • Geschlechtergerechtigkeit in der Klimafinanzarchitektur
  • Energiearmut
  • Innenpolitik hinkt hinterher: Verkehr und Mobilität

WECF und GenderCC sind zwei internationale gemeinnützige und nichtstaatliche Netzwerke, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter, Frauenrechte und Klimagerechtigkeit einsetzen. Als aktive Mitglieder der Women’s and Gender Constituency Group bei der UNFCCC kämpfen wir für das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens und befürworten die Gewährleistung der Menschenrechte von Frauen als Voraussetzung für wirksame Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels.

Wir und unsere Verbündeten sind zutiefst davon überzeugt, dass die Herausforderungen des Klimawandels und der Geschlechterungerechtigkeit miteinander verbunden sind. Eine nachhaltige Zukunft erfordert die Veränderung der Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern und der gesellschaftlichen Strukturen.

Dies bedeutet mehr als nur technische Lösungen zur Emissionsreduzierung. Vielmehr erfordert es stattdessen eine echte Abschwächung der Emissionen durch Bewusstseinsbildung und eine umfassende Änderung nicht nachhaltiger Lebensstile und derzeitiger Praktiken des unbegrenzten Wirtschaftswachstums.

Unser Statement (DE)

Unser Statement (EN)

 

Alternativbericht der CEDAW Allianz