Ressourcenwende: Handlungsbedarf für eine erfolgreiche Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie

In einem Forderungspapier an Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßen wir und andere Umweltverbände, die Initiative des Bundesumweltministeriums eine Nationale  Kreislaufwirtschaftsstrategie  (NKWS) zu erarbeiten und dazu einen breiten Beteiligungsprozess initiiert hat. Bei entsprechender Ausgestaltung hat die Strategie das Potenzial, die Transformation  vom linearen zum zirkulären Wirtschaften voranzubringen und der Senkung des absoluten Primärrohstoffverbrauchs näherzukommen. Primärrohstoffe sind solche, die unbearbeitet direkt aus der Natur gewonnen werden, wie beispielsweise Rohholz, Kohle, Erdgas oder Metallerze. Die NKWS soll somit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung, zum Schutz der Biodiversität und zum Klimaschutz leisten.

Trotz des inzwischen fortgeschrittenen Beteiligungsprozesses sehen wir allerdings weiterhin die Gefahr, dass die finale NKWS nicht diese gewünschte Wirkung entfaltet.

 

Um ihr Potenzial zu verwirklichen, muss die Strategie

  • verbindliche Ziele und Maßnahmen sowie einige sektor- und materialübergreifende Instrumente beinhalten
  • als ressortübergreifende Strategie verstanden werden, bei der
  • alle relevanten Ministerien Verantwortung für eine ambitionierte Ausgestaltung sowie für die Umsetzung übernehmen

 

Wichtige Forderungen der Zivilgesellschaft an das Bundesumweltministerium sind u.a.:

  • Ausklammerung wichtiger Aspekte verhindern
  • Klare Verantwortlichkeiten und Zeitplan festlegen
  • Verbindlichkeiten schaffen
  • Erweiterte Herstellerverantwortung konsequent umsetzen
  • Umweltsteuern und Subventionen reformieren
  • Effektives Monitoring des tatsächlichen Materialaufwands

Mehr Infos zu den einzelnen Forderungen findet ihr hier in dem Forderungspapier als PDF