Neues Paper zu feministischer Außenpolitik und Klimaschutzpolitik vom Climate Action Network (CAN) Europe

Die Klimakrise, ihre Auswirkungen und die Maßnahmen, die erforderlich sind, um wirksam auf sie zu reagieren, erfordern eine intersektionale und geschlechtsspezifische Sichtweise. Was das für die feministische Außenpolitik der EU bedeutet, darüber schreibt CAN Europe in seinem neuen Paper “Towards a Feminist Foreign Climate Policy:
considerations for the EU”. Unsere Kollegin Gina Cortés Valderrama hat daran mitgearbeitet.

Der jüngste Sechste Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) widmet sich intensiv der Frage, wie gerechte, ausgewogene und befähigende Maßnahmen zur Eindämmung des menschengemachten Klimawandels ergriffen werden können. Strukturelle Ungleichheiten und ungleiche Machtverhältnisse sind schließlich die Hauptgründe dafür, dass die Klimakrise für bereits marginalisierte Gruppen und Menschen in ihrer ganzen Vielfalt besonders schädlich ist. Europa und insbesondere die EU müssen ihre Bemühungen um menschenrechtsbasierte Klimaschutzmaßnahmen auf eine effektive, partizipatorische und integrative Weise verstärken, um soziale und klimatische Gerechtigkeit zu gewährleisten. Dies erfordert einen intersektionalen, dekolonialen, antirassistischen und geschlechtertransformativen Ansatz, um die Wurzeln von Ungerechtigkeit und Ungleichheit zu beseitigen und bestehende Machtverhältnisse zwischen allen Geschlechtern sowie in anderen Kontexten aufzubrechen.

Das neue Paper von CAN Europe “Towards a Feminist Foreign Climate Policy: considerations for the EU” stellt eine Verbindung zwischen den externen klimapolitischen Bemühungen der EU und den sich abzeichnenden Entwicklungen und Debatten rund um feministische Außenpolitik her, einschließlich Beispielen für die Integration von Klimaschutzmaßnahmen. Er untersucht die wichtigsten Bausteine und Ansatzpunkte für die Stärkung feministischer Perspektiven und Prinzipien in der EU-Klimaaußenpolitik. Gleichzeitig basiert er auf der Überzeugung, dass eine wirklich feministische Außenpolitik nicht erfolgreich sein kann, ohne Maßnahmen für Klimagerechtigkeit in vollem Umfang einzubeziehen.

 

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