Das von der EU finanzierte Projekt Women for renewable energy sources (W4RES) zielte darauf ab, die Beteiligung von Frauen als Akteur*innen des Wandels im Sektor der erneuerbaren Energien (EE) zu verstärken. Dabei lag der Schwerpunkt in der erneuerbaren Wärme- und Kälteerzeugung. Grundlegendes Zielt dabei war, zu einem geschlechtergerechten und nachhaltigen Energiewandel beizutragen.

Das Projekt und seine replizierbaren Unterstützungsmaßnahmen wurden in den acht europäischen Partnerländern Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, Norwegen und der Slowakei getestet und durchgeführt.

“Wir sind sehr stolz und fühlen uns geehrt, Teil dieses großartigen Projekts gewesen zu sein und dessen Wirkung zu spüren.” Marilys Louvet, Projektmanagerin

Das Projekt verfolgte das Ziel, weiblich sozialisierten Personen zu helfen, die Hindernisse zu überwinden, die ihnen den Einstieg in den Sektor erschweren. Mit einem vielseitigen Ansatz bietet das Projekt auch noch nach seinem Abschluss Unterstützung für verschiedene Interessengruppen. Eine zentrale Komponente, die sich an Unternehmerinnen richtete, war die aktive Unterstützung von über fünfzig von Frauen geführten Projekten durch technische Hilfe und Beratung durch die W4RES-Unterstützungsdienste. Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Projekts ist das vom WECF entwickelte Programm zum Aufbau von Kapazitäten, das Organisationen und Unternehmen dabei helfen soll, durch die Bereitstellung von Gender-Tools und -Instrumenten geschlechtsspezifische Aspekte stärker zu berücksichtigen.

Als letzte Säule des Projekts, die sich an politische Entscheidungsträger*innen richtet, wurde vor kurzem ein Policy Recommendation Brief veröffentlicht, der sich mit kritischen Fragen befasst, mit denen Frauen in diesem Sektor konfrontiert sind, und der die Bedeutung von Sensibilisierung, Inklusion und finanzieller Unterstützung hervorhebt. Es ist die Zusammenfassung der neuesten Deliverables des W4RES-Projekts, das politische Empfehlungen für eine geschlechtergerechte Energiewende formuliert:

In den politischen Empfehlungen werden die folgenden Schlüsselfaktoren genannt, die angegangen werden müssen:

1. Unterstützung eines geschlechtergerechten RHC-Sektors für künftige Generationen durch Sensibilisierung in Schulen, Verknüpfung von MINT-Bildung mit Klimaschutz, Förderung von Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und RHC-Unternehmen und Bereitstellung von Qualifizierungsmaßnahmen und technischer Unterstützung für arbeitslose Frauen.
2. Schaffung eines integrativeren Arbeitsplatzes innerhalb der RHC-Branche durch die Einführung von Geschlechterquoten, das Angebot unternehmerischer Unterstützung, die Förderung von Netzwerkmöglichkeiten, die Einrichtung von Mentoring-Programmen und die Förderung einer geschlechter- und familienfreundlichen Politik.
3. Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter in der RHC-Branche durch Inklusionsschulungen, geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselte Datenerhebungen, geschlechtsspezifische Quotenentscheidungen, geschlechtsspezifische Kommunikation, Managementschulungen und geschlechtergerechte Politiken.
4. Institutionalisierung des Bewusstseins für Gender Mainstreaming durch die Durchführung von Kampagnen, geschlechtsspezifischen Schulungen, Werbekampagnen und die Vorstellung von von Frauen geleiteten Initiativen zur Schaffung eines integrativeren RHC-Sektors.
5. Beschaffung und Bereitstellung von Finanzmitteln für von Frauen geleitete Projekte, indem wir uns für die Einführung von geschlechtergerechten Quoten, die Bereitstellung spezieller Finanzmittel für von Frauen geleitete Initiativen und eine stärkere Beteiligung von Frauen an der Forschung im Bereich erneuerbare Energien einsetzen.

Durch die Umsetzung dieser politischen Empfehlungen können wir wichtige Schritte unternehmen, um Barrieren abzubauen und mehr Frauen zu ermutigen, sich im Bereich der erneuerbaren Energien zu engagieren und zur Teilhabe am RHC-Sektor zu ermutigen.

Wir sind sehr stolz und fühlen uns geehrt, Teil dieses großartigen Projekts gewesen zu sein und dessen Wirkung zu spüren. Wir möchten auch unseren Partner*innen EUREC, White Research, EAP, EGC, Steinbeis, Q-PLAN, APRE, ECWT, PEDAL und HFT für die inspirierende Zusammenarbeit danken und alle Interessierten dazu ermutigen, die Projektergebnisse zu nutzen!

 

Mehr über W4RES gibt es auf der offiziellen Projektseite >>