Falsche Klimalösungen – Unser Panel zu Atomenergie auf der COP26
Das verheerende Ausmaß der Klimakrise macht deutlich, dass dringend tiefgreifende Veränderungen in Produktion sowie in Ressourcenverteilung und -verbrauch erforderlich sind, um die Emissionen nachhaltig zu senken. Wirtschaftskräftige Länder und Unternehmen haben jedoch versucht, dies zu vermeiden – und fördern stattdessen sogenannte Lösungen, die scheinbar Emissionen reduzieren und “saubere und grüne” Geschäftspraktiken voranbringen. In Wirklichkeit sind es aber “False Solutions”: Falsche Klimalösungen.
“We are very worried about the propaganda we are hearing and the many false solutions we are being presented here at COP26.” (Sascha Gabizon)
Im Rahmen des COP26-Programms werden solche falschen Klimalösungen stark gefördert. Diese können als unbewiesene technische Lösungen, riskante Technologien, Technologien mit negativen Emissionen und Ausgleichsmechanismen als Teil von Netto-Null-Klimaemissionsstrategien bezeichnet werden.
Dazu gehören
- Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS)
- Bio-Energie
- Geo-Engineering
- Kernenergie
- Kunststoffabfälle und andere Konzepte zur Energiegewinnung aus Abfällen
- Blauer Wasserstoff und Erdgas
- nicht nachhaltige erneuerbare Energien wie große Wasserkraftwerke und geothermische Energie.
Die Women and Gender Constituency hat diese falschen Klimalösungen in einem “Issue Brief” zusammengefasst und kommentiert. >> als PDF herunterladen (EN)
Vergangen Samstag sprach unsere internationale Direktorin Sascha Gabizon auf der COP26 in Glasgow mit Wissenschaftler*innen und Nuklear-Expert*innen von vier verschiedenen Kontinenten über “Why Nuclear is NOT a Solution”. Schaut euch das Panel an (EN):