Energiewende = Gerechtigkeitswende: Ein Blick über den Quotenrand hin zur feministischen Vision

Illustration: Till Lukat

Neue Publikation der Friedrich Ebert Stiftung – geschrieben von unseren Energieexpertinnen Kiara Groneweg und Katharina Habersbrunner

Erneuerbare und dezentrale Energietechnologien bieten große Potenziale für eine erfolgreiche Energiewende. In der Transformation müssen soziodemografische und strukturelle Ungleichheiten aktiv mitgedacht werden, damit sie nicht auch in „grüneren und ökologischen“ Systemen weiterbestehen.

In Zeiten multipler Herausforderungen wie der Postpandemie, geopolitischer Spannungen, der Energiekrise und steigender Inflation bedarf es einer Transformation des Energiesystems zur Etablierung gerechter Strukturen, die das Recht auf Energie ausreichend und ökologisch-nachhaltig gewährleisten.

In diesem Impulspapier stellen sich die Autorinnen Kiara Groneweg und Katharina Habersbrunner die Frage, wie eine solche Transformation des Energiesystems gelingen kann und werfen dabei einen feministischen Blick auf den deutschen Energiesektor und aktuelle Bestrebungen zur stärkeren Integration von Genderaspekten. Dabei skizzieren sie u.a. historische Entwicklungen und zeigen auf, wie die Förderung fossiler Energien sowie der Automobilverkehr in Deutschland historisch mit einem Männlichkeitsverständnis von Stärke und Macht zusammenhängen.

Mittels aktueller Zahlen wird die Repräsentanz von Frauen im Energiesektor diskutiert, allerdings erläutern die Autorinnen, warum die Stärkung der Frauenquote nicht das einzige Instrument zur Erreichung von Gendergerechtigkeit im Energiesektor bleiben kann und warum es vielmehr eine feministische Vision braucht. Diese wird mit einem fiktiven Beispiel einer feministischen Energiegenoss*innenschaft SoliEnergie 360° sowie mit konkreten Handlungsempfehlungen an Politik und Wirtschaft illustriert.

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