Unsere Arbeit in Zeiten von Covid 19

Liebe Partner*innen, Mitglieder und Unterstützer*innen von WECF,

die Ausbereitung des Coronavirus schreitet weltweit und auch in Deutschland schnell voran und verlangt von uns allen große Einschränkungen hinzunehmen und solidarisch zu handeln. Wir hoffen, dass es Ihnen in dieser schwierigen Situation dennoch gut geht.

Diese Krise verlangt nicht nur uns Frau*en in Deutschland viel ab, denn oftmals sind es sie, die in systemrelevanten Berufen tätig sind, wie z.B. in Krankenhäusern und in Supermärkten. Zudem erhöht sie die tägliche Arbeitsbelastung einer jeden durch Homeoffice und eventuell Homeschooling, Kochen und der Pflege möglicherwiese erkrankter Familienmitglieder. Doch Frauen im Globalen Süden sind oftmals noch stärker betroffen. Die ungleiche Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern wird in Krisensituation verschärft und trifft Frau*en besonders hart. Für viele Mitglieder unseres internationalen Netzwerkes werden die Folgen des Coronavirus weit härtere Beeinträchtigungen nach sich ziehen, wie den Verlust der Existenz, stärkere Energiearmut, kein Zugang zu sauberem Wasser und häusliche Gewalt, um nur einige zu nennen. Doch wird dies erst zu einem späteren Zeitpunkt in vollem Umfang sichtbar werden.

Für uns bedeutet dies, dass wir Mitarbeiter*innen von WECF e.V. momentan zum Schutz unserer eigenen Gesundheit und der anderer von zuhause aus arbeiten. Unsere Erreichbarkeit ist über E-Mail sichergestellt. Uns ist wichtig, dass unsere Arbeit nicht liegen bleibt, daher arbeiten wir an den aktuellen Projekten weiter und versuchen gemeinsam mit unseren Partner*innen und Geldgeber*innen sowie anderen Unterstützer*innen eine Verschiebung geplanter Aktivitäten zu ermöglichen, bzw. auf die Abhaltung digitaler Veranstaltungen auszuweichen.

Inhaltlich werden wir weiterhin an dem Ziel einer nachhaltigen und geschlechtergerechten Welt arbeiten. Die Auswirkungen der Pandemie zeigen uns schon jetzt, wie alle unsere Lebensbereiche heute ineinandergreifen und global voneinander abhängig sind. Lokale, dezentrale Lösungen, die die Bedürfnisse aller im Blick haben, sind gefragt. Sie müssen aber in einen globalen und einen an den Menschenrechten ausgerichteten Kontext, wie der 2030 Agenda, eingebettet sein, um die großen Herausforderung, wie Ungleichheit, Gesundheitskrise und Klimawandel, zu bewältigen.

Schon zuvor haben wir an einem Systemwechsel gearbeitet, doch diese Krise fordert uns mehr denn je dazu auf sozial, gendergerecht und ökologisch zu handeln.

 

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen, dass Sie gut und gesund durch diese herausfordernde Zeit kommen.

Mit lieben Grüßen, Team WECF Deutschland