In den letzten vier Jahren hat das Sekretariat der Basel, Rotterdam and Stockholm convention (BRS) uns als Organisator*innen dieses Side Events gebeten, Scoping-Studien in vier Ländern durchzuführen, um eine erste Einschätzung der Gender-Dimensionen bezüglich der Chemikalien- und Abfallsituation in den Ländern vorzunehmen. Die Fallstudien aus Bolivien und Kirgisistan sollen am 7. Juli 2021 von UNEP veröffentlicht werden und werden auf diesem Side Event erstmals vorgestellt. Die Ergebnisse der Fallstudien sind sehr besorgniserregend. Sie zeigen, dass die Exposition von Frauen* und Mädchen gegenüber schädlichen Chemikalien und Abfällen im eigenen Zuhause, in informellen Arbeitsverhältnissen und in der Natur, viel schlimmer ist als gedacht und sich negativ und irreversibel auf deren Gesundheit auswirkt. Die Umsetzung des SDG12 und der globalen Chemikalien- und Abfallkonventionen und politischen Prozesse, einschließlich der Baseler, Rotterdamer, Stockholmer und Minamata-Konventionen und des SAICM-Prozesses, erfordern beschleunigte Maßnahmen und größere politische Ambitionen. Es gibt keine Arbeitsplätze und keine Erholung von Covid auf einem toten Planeten. Der geschlechtergerechte Ausstieg aus schädlichen Chemikalien und Abfällen müssen voll und ganz Teil der weiteren Umsetzung der Agenda 2030 sein und im Mittelpunkt der Covid-Erholungssprogramme stehen.
Das Side Event findet im Ramen des High Level Political Forums (HLPF) 2021 statt – der zentralen Plattform der Vereinten Nationen für das Follow-up und die Überprüfung der Agenda 2030 und ihre Ziele.
Organisator*innen: Women Environmental Programme Nigeria (WEP), with BRS Secretariat UN Environment, Women Engage for a Common Future (WECF), Reaccion Climatica Bolivia, Nexus3 Foundation Indonesia
Einladung mit Programm als PDF
Das Side Event wird auf Englisch stattfinden.