SCHWERPUNKTE UND THEMEN

Millionen von Frauen sind für die Energieversorgung in ihren Haushalten verantwortlich – viele verwenden Brennholz oder Abfall, um Feuer zum Kochen, Waschen oder zum Heizen zu machen. Das ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit schädlich. Zudem kann der Anschluss an ein zentrales Stromnetz gerade in ländlich Gebieten sehr lange dauern. Aber es existieren unmittelbare Lösungen – einschließlich Solar- und Biogastechnologien. Wir testen Lösungen, die erschwinglich und lokal hergestellt und verwaltet werden können, unterstützen den Austausch zwischen Gemeinden, arbeiten mit Klimaexpert*innen zusammen und unterstützen die Integration in nationale Energieprogramme. Bei unserer Arbeit legen wir Wert darauf, dass Energielösungen an die Bedürfnisse von Frauen und Männern angepasst sind und bieten die Möglichkeit der Teilnahme an Schulungen und gewähren finanzielle Unterstützung für lokale Energieprojekte.

WAS WIR TUN

In Osteuropa und im Kaukasus, wo die Winter kalt sind und die ländlichen Haushalte normalerweise Brennholz verwenden, haben wir bereits mehr als 800 Solarheizungsanlagen gebaut. Wir haben 30 Basisorganisationen in vier Ländern mit kleinen Zuschüssen bei der Entwicklung nachhaltiger Energielösungen unterstützt. Wir haben die Gründung von fünf Genossenschaften für nachhaltige Energie in Georgien unterstützt, um die ländliche Energieversorgung für Regionen auszubauen, in denen es kein Erdgasnetz gibt. In Georgien, Kirgisistan und Uganda haben wir verschiedene Systeme für heimisches Biogas getestet. Mit den ganzjährig warmen Temperaturen erweist sich Biogas als die günstigste Energiequelle zum Kochen in Uganda – es ist nicht nur billiger als Holzkohle und Brennholz, sondern schützt auch die Wälder und verursacht keine Luftverschmutzung in Innenräumen. Bereits zehn Biogasanlagen für einkommensschwache alleinstehende Frauen in Uganda konnten umgesetzt werden und wir sind dabei, den Umfang zu erweitern. Um dies zu ermöglichen, unterstützen wir ein System zur Gewährung von Mikrokrediten, das es einkommensschwachen Haushalten ermöglicht, sowohl in Biogassysteme als auch in Nutztiere zu investieren, um einen Teil des Kraftstoffs zu produzieren. Gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen, Wissenschaftler*innen und UN-Agenturen arbeiten wir am Austausch über bewährte Verfahren und am Einbezug der Perspektive von Frauen in den Projekten.

Länder

Georgien, Kirgistan, Uganda

Partner

ARUWE, GREENS Movement, RCDA, Rescoop, CoopsEurope

Förderer